06.05.2014
Unter dem Motto “Welcome to the Global Collaboratory” zeigt DuPont auf der Interpack 2014, wie interdisziplinäre Kooperationen mit Kunden oder anderen marktführenden Unternehmen der Branche multiple Möglichkeiten eröffnen, um die Funktionalität und Attraktivität von Packmitteln, Verpackungsbestandteilen und Verpackungen aus Kunststoff zu steigern und zugleich den ökologischen Fußabdruck der Branche sowie die Vergeudung von Lebensmitteln zu verringern. Schwerpunkte setzt das Unternehmen dabei unter anderem bei dickenreduzierten Multilayer-Barrierefolien für Deckelanwendungen oder Tiefziehverpackungen, Spezial-Haftvermittlern für die TripleBubble®1 (registered trade mark of KUHNE) Technologie, einer neuen Technologie für das Umspritzen filigraner Gewebe als Design-Offerte, Haftvermittlern und Polymermodifikatoren auf Basis nachwachsender Rohstoffe sowie bei Verträglichkeitsvermittlern für das Recycling gemischter Kunststoffabfälle. Sein fortdauerndes Engagement für den intelligenten Einsatz von Verpackungen, die eine verbesserte Nutzung von Lebensmitteln unterstützen, unterstreicht DuPont mit Beiträgen auf dem messebegleitenden SAFE FOOD Symposium.
Dünne Folien für starke, hoch funktionale Verpackungen
DuPont und Reifenhäuser Kiefel Extrusion, Worms/Deutschland, haben zwei Systeme für die Herstellung innovativer Verpackungslösungen zur Marktreife gebracht.
In beiden Fällen hat DuPont sein Knowhow bei Verpackungskunststoffen eingebracht, während Reifenhäuser seine EVOLUTION Barriere-Blasfolienanlagen optimal auf die Herstellung dieser Folien abgestimmt hat.
DuPont und Kuhne Anlagenbau, Sankt Augustin/Deutschland, haben gemeinsam die Anwendungsbreite des TripleBubble®1 (registered trade mark of KUHNE) Verfahrens zur Herstellung biaxial verstreckter Folien erweitert. Mit bis zu elf Schichten aus funktionalen Kunststoffen, DuPont™ Surlynâ Ionomeren und DuPont™ Bynel® Haftvermittlern sind diese Folien in Dicken von 20 µm bis 110 µm verfügbar. Alle Ausführungen verbinden einen hohen bzw. einstellbaren Schrumpf von bis zu 60 % und sehr hohe Sperrwirkung gegen Sauerstoff und Feuchtigkeit mit hoher Transparenz und hohem Glanz sowie – trotz der vergleichsweise geringen Dicke – sehr hoher Reiß- und Durchstoßfestigkeit. Dies ermöglicht signifikante Einsparmöglichkeiten für Rohstoffe (je nach Anwendung bis zu 50 %) und Energie sowie letztendlich deutlich verbesserte Ergebnisse bei der Lebensdaueranalyse.
Ein Schlüssel zum Recycling gemischter Verpackungskunststoffe
Neue DuPont™ Entira™ EP Verträglichkeitsvermittler senken die Hürden für ein stoffliches Verpackungsrecycling. Bereits geringe Mengen von ca. 4 % in gemischten Mahlgütern aus an sich inkompatiblen Verpackungskunststoffen können ein wirtschaftlicheres und effizienteres Re-Compoundieren ermöglichen. Dabei steigen die Zugfestigkeiten, die Reißdehnungen und insbesondere die Schlagzähigkeiten der Regranulate auf Werte, die auch hohe Ansprüche erfüllen können. Anwendungsspezifisch optimierte Typen sind in der Entwicklung.
Haftvermittler und Polymermodifikatoren auf Basis nachwachsender Rohstoffe
In enger Zusammenarbeit mit Braskem, dem weltweit führenden Hersteller von Biopolymeren, entwickelt DuPont auf nachwachsenden Rohstoffen basierende Haftvermittler und Polymermodifikatoren als Erweiterungen der bestehenden DuPont™ Bynel® und DuPont™ Fusabond® Produktfamilien. Dabei wird DuPont das biobasierte Polyethylen (PE) von Braskem für die Herstellung von Drop-in-Alternativen einsetzen, die die gleichen oder sogar bessere Eigenschaften aufweisen als die herkömmlichen, auf Erdölbasis hergestellten Produkte von DuPont und die in PE-Abfallströmen rezykliert werden können. Die neuen biobasierten Bynel® Typen sollen Herstellern von Multilayer-Verpackungsfolien, die bereits das ,grüne‘ PE von Braskem verarbeiten, eine Möglichkeit geben, den Anteil an biobasierten Materialien in der Gesamtstruktur zu erhöhen. Zu den geplanten Anwendungen der biobasierten Fusabond® Typen gehören Holz-Kunststoff-Compounds (WPC), Stärke-PE-Compounds und Glasfaser-PE-Verbunde, wo der Einsatz eines biobasierten Modifikators den möglichen Anteil an erneuerbaren Rohstoffen signifikant erhöhen kann.
Neue gestalterische Perspektiven für Designer
Als Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen DuPont und Oriol & Fontanel, Frankreich, eröffnet die DuPont™ Surlyn® 3D Textile Overmoulding Technology neue Möglichkeiten für Anwendungen im Kosmetik- und Designbereich. Hier ist es gelungen, selbst feinste textile Objekte wie Spitze oder gewebte Bändchen mit dem Verpackungskunststoff DuPont™ Surlyn® zu umspritzen und diese so in dreidimensionale Objekte einzubetten. So sind die filigranen Objekte perfekt geschützt, ohne dass sie bei diesem Prozess geschädigt oder verändert werden.
SAFE FOOD – Für den respektvollen Umgang mit Lebensmitteln
DuPont unterstützt aktiv die von der Messe Düsseldorf GmbH und der Food and Agriculture Organization (FAO) der UN ins Leben gerufene Initiative SAVE FOOD, die einen Beitrag zum Kampf gegen globale Lebensmittelverluste leistet. Ein Ziel der Initiative ist, zu erreichen, dass Nahrungsmittel so verpackt werden, dass sie den Verbraucher in gutem Zustand erreichen. Anlässlich des diesjährigen, internationalen Kongresses im messeeigenen Forum Innovationparc Packaging wird DuPont als Mitglied von SAVE FOOD dort mit zwei Präsentationen vertreten sein.
Dazu Bernard Rioux, Regional Marketing and Development Director bei DuPont Packaging & Industrial Polymers EMEA: „Wissenschaftsbasierte Innovationen werden auch in Zukunft eine starke Basis für die Antworten von DuPont auf die globalen Anforderungen der Märkte sein. Aber wir sind davon überzeugt, dass nachhaltige Erfolge mehr als die Leistungen eines einzelnen Unternehmens erfordern. Um die wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit anzunehmen, sind globale Kooperationen erforderlich. Und dies gilt insbesondere für die Entwicklung sicherer Verpackungslösungen, die darauf ausgerichtet sind, den Geschäftserfolg unserer Kunden zu sichern und die zugleich einen Weg weisen zu einem verminderten ökologischen Fußabdruck und einem verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln. Auf der Interpack 2014 werden wir entsprechende Beispiele präsentieren.“