25.04.2014
Die Papierherstellung in der Kunert Gruppe wird künftig noch ökologischer. Die Papierfabrik Papeteries du Rhin in Illzach am Rhein bezieht ab 2015 etwa 80 Prozent ihres Bedarfs an Wasserdampf über die Verbrennung von Hausmüll. Die Müllverbrennungsanlage Mulhouse liefert den Dampf, den sie aus Wärmeenergie erzeugt.
Weniger CO2
Die Papeteries du Rhin finanziert gemeinsam mit dem Zweckverband der Region Mulhouse und der französischen Agentur für Energieeinsparung ein Dampfleitungsnetz von etwa zwölfhundert Metern Länge zwischen der Müllverbrennungsanlage und der Papierfabrik. So gelangen jährlich 52 Gigawattstunden Wärmeenergie in die Fabrik – umweltfreundliche Energie, mit der das Werk die CO2-Emissionen um mehr als 70 Prozent senken kann.
Umfassendes Sortiment
Der Dampf gelangt über das Leitungssystem direkt in die dampfbeheizten Trockenzylinder der Trockenpartie, in der den Papierbahnen die Feuchtigkeit entzogen wird. Positiver Nebeneffekt: Über die gleiche Leitungstrasse gelangt das Brauchwasser der Papierfabrik zur Kläranlage der Kommune, die sich direkt neben der Müllverbrennungsanlage befindet. Damit spart die Papierfabrik eine eigene Anlage, die Auslastung der Kläranlage wird verbessert und das Brauchwasser wird nach dem neuesten Stand der Technik aufbereitet.